Toskana 2007

toskana_2007
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Einen letzten Stopp in Verona hatte die Reiseleitung für die 270 Teinehmer der Toskana-Schulreise der bischöflichen Liebfrauenschule eingeplant. Und als es dann nach drei Stunden Aufenthalt in der Stadt Romeos und Julias heimwärts in Richtung Alpen ging, konnte jeder seinen Erinnerungen nachgehen: An die Erlebnisse im Miteinander der gut harmonierenden Reisegruppe und an seine Entdeckungen bei den Städtetouren mit Zielen zwischen Assisi und Pisa.

Erstes touristisches Ziel war Florenz. Die Stadtführungen führten zu den Höhepunkten der Altstadt und natürlich zu Michelangelos "David". Eine begeisterte Teilnehmerin, die ihrem Mann nicht ganz so leise zuflüsterte: ,,Mach mir zu Hause im Garten mal den David", fand allgemeines Gelächter. Ein Höhepunkt der Reise war der Gottesdienst in der Kathedrale San Francesco in Assisi. Der von dem mitreisenden Polizeiseelsorger des Bistrums Essen, Hans-Dieter Hein, zelebrierte Gottesdienst in der nach dem Erdbeben von 1999 restaurierten Kirche bleibt unvergesslich. Prälat Hein gelang es, in seiner Ansprache die Aktualität der Botschaft von Franziskus und Klara für Jung und Alt deutlich werden zu lassen.

Das sonnige Wetter und die vielfältigen Freizeitangebote des Campingplatzes ,,Norcenni Girasole Club" führten dazu, dass mancher Teilnehmer nach anstrengenden Reisetagen gerne Erhohlungszeiten auf dem Platz verbringen wollte. Dieser Wunsch wurde in den verbleibenden Tagen erfüllt, indem neben den Ganztagesausflügen nach Siena, Pisa, Lucca, San Gimignano und Perugia auch Kurztouren angeboten wurden: Ein Ziel an einem halben Tag und dann noch ausreichend Zeit am Pool - das war besonders für manchen Jugendlichen eine attraktive Alternative.

Siena war wohl die größe Attraktion, wird doch immer im September für vier Wochen der Fußboden der Kathedrale für den Blick der Besucher freigelegt. An diesem einmaligen Kunstwerk mit seinen Einlegearbeiten in Marmor habe Künstler verschiedener Epochen 200 Jahre lang gearbeitet. Heute ist es zum Schutz den Großteil des Jahres unter Holzabdekungen verborgen.
Beim Besuch in Perugia war ein roter Teppich ausgerollt und auffällig viel Polizei vor Ort. Der protokallarische Aufwand galt Italiens Staatspräsident Napolitano, der am selben Tag wie die Nottulner die Hauptstadt Umbriens besuchte. Bei der Begegnung mit den ihm applaudierenden Menschen Menschen am Straßenrand begrüßte er auch einige Nottulner mit Handschlag.

Nach den erlebnisreichen Touren zu den pittoresken Zielen Umbriens und der Toskana erwartete die Reisenden auf dem Campingplatz ein reichhaltiges Essen. Am letzten Abend regnete es, sodass die Abschlussparty statt im ,,Amphitheater" in einer Disco stattfinden musste. Nach einem kurzweiligen Programm, das die Reisebegleiter gemeinsam mit Jugendlichen vorbereitet hatten, herschte wegen des Regens anders als am Vorabend, als die ,,Sperrsunde" von 23 auf 1 Uhr verlängert worden war, bald Ruhe auf dem Platz.

Die Rückfahrt verlief weitgend störungsfrei. Nur gut, dass die Busbelegung von vornherein sehr großzügig eingeplant worden war. Denn als in der Nacht einer der Busse ausfiel, konnten die Reisenden auf die anderen Busse verteilt werden. So kamen alle gemeinsam und zur verabredeten Zeit wieder in Nottuln an.
Ein schönes, gemeinsames Erlebnis - da waren sich Schüler, Eltern und Lehrer einig.
Im Resümee bedankte sich Suttrup bei allen Mitreisenden, besonders auch bei der Reisegruppe aus den Häusern des Stiftes Tilbeck, ,,für die viele gute Energie, die Sie beigesteuert haben" und dem medizinischen ,,Personal" , besonders der Ärztin Schwester Anne Günnewig, auch wenn es auf dieser Fahrt nur kleine Probleme zu lösen gab.
Abschließend richtete er den Blick nach vorn: ,,Ob es eine Schuhlfahrt 2012 geben wird? Nach diesen bereichernden Erfahrungen: Warum nicht? Dann aber - in gleichwertiger Unterkunft - nach Rom!"