Afrikatag 2013

Afrikatag Sponsorenlauf
Afrikatag 2013

WN, 13.07.13

Die Mädchen und Jungen der Liebfrauenschule Nottuln kamen am Donnerstag ganz schön ins Schwitzen. Am „Afrika-Tag“ erbrachten sie Höchstleistungen beim Laufen und beim Arbeiten.

Die Mädchen und Jungen der Liebfrauenschule Nottuln kamen am Donnerstag ganz schön ins Schwitzen. Allerdings nicht im warmen Klassenraum beim Lernen. Nein, sie erbrachten Höchstleistungen beim Laufen und beim Arbeiten. Aber das nicht umsonst, sondern gegen „Bares“, denn es war wieder „Afrika-Tag“. Das heißt: Mit dem gesamten erlaufenen und erarbeiteten Geld wird das Partnerprojekt in Jécua/Mosambik finanziell gestärkt.

Schon seit einigen Jahren veranstaltet die Schule, immer am letzten Tag vor der Zeugnisausgabe und dem Start in die Sommerferien, diesen „Afrika-Tag“. Lehrer Michael Nieborg und stellvertretende Schulleiterin Christiane Schabos haben dann alle Hände voll zu tun, um alles zu koordinieren. Michael Nieborg betreut die Jahrgänge fünf bis sieben beim Sponsorenlauf. Hier muss jeder Schüler im Vorfeld in der Familie, bei Freunden oder Nachbarn anfragen, ob und vor allem wie viel Geld ein jeder pro gelaufenem Kilometer spenden möchte. Wenn das feststeht, gilt es, so viele Kilometer wie möglich zu laufen. Die Kinder waren am Donnerstag trotz der doch recht früh einsetzenden Wärme mit Feuereifer dabei – und so mancher rote Kopf tauchte nach der Laufrunde durchs Stevertal in der Schule zum „Auftanken“ auf.

Für die Jahrgänge acht und neun stand der soziale Aspekt im Vordergrund, der durch den „Mandela-Tag“ besondere Aktualität erhielt. An diesem Tag sind Menschen in aller Welt aufgerufen, Gutes zu tun. So haben die Jungen und Mädchen der Liebfrauenschule sich um Arbeit beworben, sei es in einer Firma, beim Nachbarn oder gar zu Hause. Der Lohn für die Arbeit fließt dann komplett in den großen Topf.

Kim Wolken zum Beispiel ging in der Stiftsbuchhandlung Kornelia Maschmann zur Hand und lernte auch gleich noch so einiges über den Umgang mit Büchern. Hannah Johann kam bei der Hausarbeit ins Schwitzen, denn sie übernahm am Vormittag die Hausfrauenpflichten ihrer Mutter: absaugen, Badezimmer sauber machen, aufräumen.

Dass den Schülern das Projekt am Herzen liegt, bewies der Einsatz einiger Ehemaliger: Einige Tage nach ihrer Entlassung stellten sie sich als Schulsanitäter in den Dienst der guten Sache.

„Meist kommt ein fünfstelliger Betrag zusammen“, weiß Michael Nieborg. Das Geld wird dann jedoch nicht einfach so nach Mosambik geschickt, sondern es wird von Schülern und Lehrern konkret festgelegt, was von der Wunschliste des dortigen Internats von dem Geld angeschafft wird. So wissen die Schüler dann auch ganz genau, wofür sie ins Schwitzen gekommen sind.

Von Iris Bergmann