Von Silbermöwen, Seehunden und Sylt-Touristen

Stolze Gesichter in der Klasse 7b: Wie in den beiden Parallelklassen wurde zwei Wochen am Projekt „Leben an der Nordsee“ gearbeitet, einige Schülerinnen und Schüler stellen ihre Arbeitsergebnisse wie selbst gebaute Leuchttürme oder Windräder vor.
Stolze Gesichter in der Klasse 7b: Wie in den beiden Parallelklassen wurde zwei Wochen am Projekt „Leben an der Nordsee“ gearbeitet, einige Schülerinnen und Schüler stellen ihre Arbeitsergebnisse wie selbst gebaute Leuchttürme oder Windräder vor.

Präsentation von Arbeitsergebnissen im Rahmen von SePA 7

„Das Leben an der Nordsee“ - so lautet das übergeordnete Thema eines Projektes, an dem die Schülerinnen und Schüler des 7. Jahrgangs der Liebfrauenschule zwei Wochen lang gearbeitet haben. Nun hat die Präsentation der Arbeitsergebnisse vor Mitschülerinnen und Mitschülern sowie Eltern und Lehrkräften stattgefunden.

SePA - das steht für selbstgesteuerte Projekt-Arbeit. Das heißt, die Schülerinnen und Schüler mussten ihre Arbeit selbstständig planen und ihre Zeit selbstständig einteilen, nachdem sie sich für ein Projekt ihrer Wahl in einem der Fächer Erdkunde, Politik, Kunst, Religion und Biologie entschieden hatten. Während der Bearbeitungszeit fand in den genannten Fächern kein regulärer Fachunterricht statt. Die Schülerinnen und Schüler hatten darüber hinaus die Wahl, allein zu arbeiten, mit einem Partner oder in einer Gruppe zu dritt.

In der Klasse 7c erstellten Mel und Victoria beispielsweise ein Lexikon mit Steckbriefen zu zehn Vögeln, deren Lebensraum das Wattenmeer ist. Zwei davon, die Silbermöwe und die Zwergseeschwalbe, stellten sie stellvertretend bei der Präsentation der Projektarbeiten vor. Andere Themen im Fachbereich Biologie drehten sich um „Muscheln, Schnecken und Würmer im Watt“ oder um den „Seehund als ein heimisches Meeressäugetier“.

Cornelius und Peyton entschieden sich für ein künstlerisches Thema „Leben und Treiben an der Nordsee“, arbeiteten aber jeweils individuell. Während Cornelius einen Vortrag über Tiere und Aktivitäten des Menschen an der Küste hielt und dazu eine Strandszene in einem Schuhkarton gebastelt hatte, gestaltete Peyton mit Acrylfarben ein Kunstwerk auf Leinwand und unterteilte die dargestellte Szene zeitlich: „bei Ebbe“ und „bei Flut“.

Aus dem Bereich Politik wurden Power-Point-Präsentationen zu den Themen „Wie Plastik tötet“, „Windenergienutzung an der Nordsee“ und „Fremdenverkehr auf Sylt“ vorgestellt.

Auch die Fächer Erdkunde und Religion steuerten diverse Themen zu SePA bei, so entschied sich ein Schüler für „Biblische Geschichten zum Wasser“ und zeichnete die Geschichte von Jona und dem Wal als Comic.

Eigentlich sollte das Oberthema „Die Nordsee“ an die im 7. Jahrgang stattfindende Klassenfahrt nach Borkum anknüpfen, coronabedingt war aber Brilon in diesem Jahr das Ziel. Mareike Moch, Klassenlehrerin der 7c, war jedoch froh; „dass SePA nun endlich überhaupt wieder stattfinden konnte“ und Co-Klassenlehrerin Carina Burhoff ergänzt: „Viele Schülerinnen und Schüler waren vor der Präsentation der Projektergebnisse wahnsinnig aufgeregt, aber einige wuchsen über sich hinaus und wurden zu Recht mit dem lautem Applaus des Publikums belohnt.“

Text und Foto: Liebfrauenschule/Daniela Smolka