Werkbank statt Schulbank

Volle Konzentration an der Werkbank der Metallwerkstatt, wo Schüler des 8. Jahrgangs einen Schlüsselrohling anfertigten.
Volle Konzentration an der Werkbank der Metallwerkstatt, wo Schüler des 8. Jahrgangs einen Schlüsselrohling anfertigten.

Liebfrauenschule zu Gast in den Dülmener Handwerks-Bildungsstätten

Die drei achten Klassen der Liebfrauenschule waren nun zu Gast in den Handwerks-Bildungsstätten e. V. in Dülmen. Bei dem Bildungsträger für Ausbildung, Berufsvorbereitung und berufliche Weiterbildung absolvierten sie eine viertägige Berufsfelderkundung und tauschten so die Schulbank mit der Werkbank.

Durch die vom Land Nordrhein-Westfalen geförderte Maßnahme im Rahmen des Programms „Kein Abschluss ohne Anschluss“ soll die Berufsorientierung vertieft und die Berufswahl erleichtert werden. Die 75 Schülerinnen und Schüler hatten zuvor die Wahl zwischen verschiedenen Angeboten.

Unter fachkundiger Anleitung wurde beispielsweise in der Holzwerkstatt ein Ipad-Ständer gebaut. In der Elektrowerkstatt wurde zum Thema „Haus der 1000 Möglichkeiten“ gearbeitet und in einem Planspiel die Verkabelung einer Wohnung simuliert. Die Gruppe „Hotel, Gaststätten und Hauswirtschaft“ bereitete Fladenbrot mit einem Dip zu, sie erlernte außerdem verschiedene Techniken, Gemüse zu schneiden. Die Teilnehmenden der Gruppe „Gesundheit und Pflege“ übten Maßnahmen der Ersten Hilfe, zum Beispiel die Versorgung von Biss- und Platzwunden. Auch in der Maurerwerkstatt und beim kaufmännischen Angebot „Wirtschaft und Verwaltung“ entdeckten die Schülerinnen und Schüler neue Fähigkeiten.

Harald Klemm, Klassenlehrer der 8 c, der die Schülerinnen und Schüler an zwei Tagen begleitete und beobachtete, stellte fest: „Mit großer Freude wurden die gestellten Aufgaben erledigt. Die lockere Atmosphäre trug dazu bei, dass die neuen Erfahrungen für alle gewinnbringend waren.“

Text: Daniela Smolka

Fotos: Harald Klemm und Eckart Kortas